Der Mensch hinter der Rolle – Wer arbeitet als Escort in Deutschland?

Die Anforderungen an Escorts sind enorm: Sie müssen gebildet sein, über die Fähigkeit verfügen, sich stilsicher in jeder Umgebung zu bewegen, Charme versprühen, dürfen nichts an Menschlichkeit vermissen lassen und sollten auch in der Kunst der körperlichen Liebe über ein großes Talent verfügen. Viele Männer (und auch Frauen) werden deshalb von der Neugier gepackt: Sie interessieren sich für diesen vielseitigen und erstaunlichen Menschen hinter der Rolle. Damit verletzen sie allerdings ein Tabu. Im Laufe der Zeit sind deshalb viele falsche Vorstellungen und Klischees darüber entstanden, welche Damen als Escorts arbeiten.

Das Alter bei Escort Damen spielt keine Rolle – die Ausbildung schon

Sieht man sich auf den Seiten der größten Escort-Agenturen um, so bekommt man schnell den Eindruck, dass vor allem Studentinnen sich für diesen (Neben-)Beruf entscheiden. Ältere Damen gibt es zwar, doch sie scheinen die Ausnahme von der Regel zu sein. Tatsächlich trügt der Eindruck. Das Studenten-Alter bietet den klassischen Einstieg, als Escorts sind aber auch Berufstätige und Mütter tätig. Die Zeitschrift “Brigitte” stellte deshalb in einer Reportage etwas überrascht fest, dass “lebenserfahrene Mittvierzigerinnen” genauso beliebt wie die Studentinnen mit Model-Optik sind.

Das Alter ist folglich kein Ausschlusskriterium – der Bildungsgrad allerdings schon

Das deutlichste Beispiel hierfür liefert der niederländische High-Class-Escort Society Service, der sich inzwischen den Ruf erworben hat, der exklusivste Escort Service Hollands zu sein. Ohne akademischen Abschluss darf keine Dame für das Haus arbeiten. Das Motto der heute 29-jährigen Gründerin lautet: Die Kunden sind Gentleman, die Mitarbeiterinnen Ladies – und sie müssen sich deshalb auch so verhalten können.

In Deutschland gibt es zumeist keine derart rigide Vorgabe, was die Bildungsgrad der Damen betrifft, doch alle Agenturen haben zumindest vergleichbare Erwartungshaltungen: Es ist die Bildung, die dafür sorgt, dass es bei Escort Damen Klasse statt Masse gibt.

“Screening der Damen”: Die Rolle des persönlichen Auswahlverfahrens

Gutes Aussehen, eine ausgezeichnete Bildung und eine ausreichende Erfahrung in Liebesdingen müssen aber nicht ausreichen, um als Escort Dame arbeiten zu können. Praktisch alle Agenturen führen auch ein persönliches Auswahlverfahren – das sogenannte Screening – durch und testen dabei die weiteren Fähigkeiten der Bewerberinnen. Relevant sind dabei beispielsweise der Stil, die Eloquenz und Eleganz. Zumeist gibt es auch einige “weichere Kriterien”, denen die Damen gerecht werden müssen: Zu diesen zählen beispielsweise Selbstbewusstsein, Seriosität und Leidenschaft. Wie stark diese Faktoren gewichtet werden, hängt von jeder Agentur selbst ab.

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